Große Pläne für 2017
Ende Gelände 2017 – zwei Mal in den Kalender !
Unser Vorsatz für 2017: Kohleausstieg durchsetzen! Denn wenn wir das 1,5 Grad-Ziel einhalten wollen, bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Daher macht Ende Gelände dieses Jahr ZWEI große Aktionen: Ende August im Rahmen der Aktionstage im Rheinland (24.-29.8.2017), sowie parallel zu dem 23. UN-Klimagipfel in Bonn (am 1. oder 2. November-Wochenende).
Im August werden wir die Kohleproduktion im rheinischen Braunkohlerevier so lange wie möglich blockieren! Im Rahmen der Aktionstage werden viele verschiedene Akteure zeigen, dass der Widerstand gegen Kohleenergie viele Gesichter hat: Lokale Initiativen, mehrere Klimacamps, NGOs, libertäre Kleingruppen und Klimaaktivist*Innen aus ganz Europa werden gemeinsam den Kohleausstieg in die Hand nehmen. Ende Gelände wird als ein Akteur bei den Aktionstagen dabei sein. Im November lädt der vom Klimawandel bedrohte Inselstaat Fidschi zu UN-Klimaverhandlungen nach Bonn ins UN Klimasekretariat. Wir wollen der Welt zeigen, wo Klimawandel gemacht wird, und wie er zu stoppen ist. Nur eine Stunde von Bonn machen wir eine Massenaktion zivilen Ungehorsams in Europas größter CO2-Schleuder. Hier wird Klimaschutz verhandelt, nicht während der Konferenzen. Entschlossen starten wir nun in die konkrete Planung – es gibt viel zu tun, und Hilfe ist immer gern gesehen: bei Mobilisierung, Aktionslogistik, Antirepression, Presse, Internationaler Vernetzung… Komm gerne dazu! Kontakt. info@ende-gelaende.org
Wir planen die doppelte Nummer – zusammen in Marburg
Das nächste EndeGelände-Planungstreffen findet vom 17. bis 19. Februar in Marburg statt. Egal ob Du noch nie oder schon mindestens drei Mal dabei warst, egal ob Sigmar, Donald oder Angie dich zur Grube mobilisieren, wir brauchen DICH, um Ende Gelände 2017 vorzubereiten. Sei Teil der Klimabewegung, melde dich hier an!
Damit es genug zu essen gibt und einen Schlafplatz für jede/jeden, registriere dich am besten bis 07. Februar an.
Los geht’s um 17.30 Uhr am Freitag, Ende ist Sonntag um 13 Uhr. Ort ist die Philosophische Fakultät in der Wilhelm-Röpke-Straße 6. Alles weitere bald auf der Homepage und sonst bei marburg@ende-gelaende.org. Themenwünsche gehen bitte an moderation@ende-gelaende.org.
Wir lassen uns nicht unterkriegen: Kohle im Boden lassen anstatt Protest unterlassen
Es passt nicht allen, dass der Widerstand der Klimabewegung den letzten Jahren so stark gewachsen ist. Zurzeit versucht der Energiekonzern RWE, unseren Protest mit Zivilverfahren mundtot zu machen. Etwa 100 Ende Gelände-AktivistInnen wurden aufgefordert, eine “Unterlassungsverpflichtungserklärung” zu unterzeichnen, d.h. ein rechtlich bindendes Versprechen, künftige Protestaktionen auf RWE-Gelände zu unterlassen. Die meisten AktivistInnen weigerten sich, die Erklärung zu unterzeichnen. Die ersten werden nun von RWE verklagt, auch den anderen droht ein Zivilprozess. Die Kosten der Gerichtsverfahren belaufen sich auf ca. 3.000-10.000 Euro pro Person. Aber niemand bleibt allein! Darum organisieren wir die Kampagne „Kohle im Boden lassen statt Protest unterlassen“. Wir sammeln Geld, um die AktivistInnen in ihrem politischen Prozess zu unterstützen. Und wir machen unser Rechtsverständnis öffentlich: Kohle zu verbrennen ist ein lebensbedrohliches Unrecht, nicht der Widerstand dagegen. RWE will unseren Protestmundtot machen – das lassen wir nicht zu! Der Protest braucht nun viele weitere Stimmen. Erfahrt hier mehr über die Kampagne. Weitere Infos zu den Prozessen zu EG 2015 und ihrem Ausgang findet ihr unter: http://antirrr.blogsport.de. Wenn ihr Post von Polizei, Staatsanwaltschaft oder RWE zu EG2015 bekommt, wendet euch an antirrr@riseup.net Das im letzten Jahr gegründete Climate Antirepression Team (CAT) im Osten von Deutschland kümmert sich um Repressionen gegen AktivistInnen im Rahmen von Ende Gelände 2016. Bislang haben wenige GenossInnen polizeiliche Vorladungen erhalten und die meisten sind unserer Empfehlung gefolgt und haben diese Vorladungen ignoriert. Wenn ihr Post zu EG2016 erhaltet, kontaktiert uns unter legalteam@ende-gelaende.org (am liebsten verschlüsselt, hier ist der pgp key).
Lausitz – Es wurde investiert und das Risiko bleibt!
In der Lausitz wird möglicherweise trotz Paris, trotz Rekorderderwärmung, trotz Rekord-CO2 in neue Tagebaue investiert. Pfingsten 2016 haben wir zu tausenden unter dem Motto “Wir sind das Investitionsrisiko!” die Lausitzer Braunkohleindustrie unsicher gemacht und gegen den Verkauf des dortigen Kohlereviers protestiert. Vattenfall hat trotzdem an den undurchsichtigen Energiekonzern EPH verkauft. Die drei noch von Vattenfall eingeleiteten Genehmigungsverfahren für die Ausweitung bzw. Neuerschließung weiterer Tagebaue in der Lausitz liegen seitdem auf Eis. Die BewohnerInnen von Atterwasch, Kerkwitz und Proschim wissen nicht, wie ihre Zukunft aussieht. Und auch wir wissen nicht, welche Klimaverbrechen der Konzern noch plant. Wie die vor Ort verantwortliche Tochtergesellschaft, die Lausitzer Energie und Bergbau AG (kurz LEAG), mit diesen Tagebauneuaufschlüssen umgehen möchte, wird im Frühsommer verkündet. Doch eins ist jetzt schon sicher: Unser Widerstand bleibt!
Termine und Aktionen von lokalen EG-Unterstützer_Innen
Rheinisches Revier: Sonntag, 19. Februar: Waldspaziergang “Wald statt Kohle” und Protestaktion “Rote Linie”. Sei die Rote Linie! Bis hierhin und nicht weiter! 12.00 Uhr: Treffpunkt am Parkplatz Grillplatz Manheimer Bürge. Zwischen 15.00 und 16.00 Uhr Rote Linie auf der alten A4: 20 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Kerpen-Buir. Bitte mitbringen: Rote Kleidung, rote Tücher, Mützen, Luftballons, Banner… Organisiert von befreundeten lokalen Initiativen im rheinischen Revier, weitere Informationen hier: http://bündnis-gegen-braunkohle.de/rote-linien/ Ende Gelände Berlin stellt Ende Gelände im Rahmen von Filmvorführungen vor
- Dienstag, 7. Februar, 21.00 Uhr, Schererstraße 8 (Wedding): Doku “Klimaschützer gegen Stromriesen”
- Mittwoch, 15. Februar, 19.00 Uhr, Projekthaus Potsdam (Rudolf-Breitscheid-Str. 164, Potsdam): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Donnerstag, 16. Februar, 20.00 Uhr, Café Cralle (Hochstädter Str. 10a, Wedding): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Mittwoch, 22. Februar, 19.00 Uhr, Projekthaus Potsdam (Rudolf-Breitscheid-Str. 164, Potsdam): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Donnerstag, 2. März, 19.30 Uhr, Regenbogenfabrik (Lausitzer Str. 22): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Donnerstag, 16. März, 19.00 Uhr, Kallasch (Unionstraße 2, Moabit): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Donnerstag, 20. April, 20.00 Uhr, Baiz (Schönhauser Allee 26 A, Mitte): Filmvorführung “This changes everything”
- Samstag, 01. April, 15.00 Uhr, Stadtwald Köln-Lindenthal: Klimafest und Blockade des Kohlezugs zum Kraftwerk Merkenich. Bei Fragen schreibt an: koeln@ende-gelaende.org
Die KlimaAktion Mainz mobilisiert für Ende Gelände an den folgenden Terminen:
- Samstag, 11. Februar, 19.00 Uhr, Infocafé Cronopios in der Zanggasse 21: Soli-KüFa und Lesung „Mit Baumhäusern gegen Bagger: Geschichten vom Widerstand im rheinischen Braunkohlerevier“
- Freitag, 03. März ab 19 Uhr, Infocafé Cronopios in der Zanggasse 21: Den Klimawandel begreifen, seine Ursachen angreifen. Filmvorführung von “Chasing Ice” und anschließend Diskussion & Austausch mit einer Klimaforscherin
Filmvorführungen des Films Beyond the red lines der Mut macht mit zivilem Ungehorsam für die klimagerechte Gesellschaft zu kämpfen.
- Kiel: TKKG – TurboKlimaKampfGruppe Kiel – Dienstag, 14. Februar, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe: Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel” Valentinstagsspecial: (because our hearts belong to the climate movement)
- Gemünd: Freitag, 17. März, 19.30 Uhr, WNW, SLE (Alte Bahnhofsstraße 15): Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel”
- Lahr: Mittwoch, 22. März, 19.00 Uhr, VHS Lahr, Agendabüro der Stadt Lahr & BUND Umweltzentrum Ortenau: Filmvorführung “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel” Viele Grüße, die Newsletter-Redaktion